Vimage Features

Hochwertige Höhenlinienzahlen

Höhenlinien aus digitalen Geländemodellen abzuleiten, ist eine Standardaufgabe der Geoinformatik. In einer kartographischen Höhenliniendarstellung sollten aber auch Höhenlinienzahlen an den Höhenlinien stehen. Diese in hoher Qualität herzustellen, ist keine einfache Aufgabe.

Vollautomatische Höhenlinienzahlenpositionierung

Vimage ist anhand eines Höhenmodells in der Lage, Höhenlinienzahlen vollautomatisch herzustellen.

In einem komplexen Verfahren versendet Vimage hierfür „Anfragen“ an das Höhenmodell, die beantwortet und mit einer Reihe von Merkmalen bewertet werden. Sofern die Bewertung den Satz einer Höhenlinienzahl als aussichtsreich erscheinen lässt, wird ein Satzbefehl erzeugt.

Fertige Reliefplatte mit Höhenlinien und Höhenlinienzahlen:

Eine Reihe entwickelter Technologien unterstützt den Satz von Höhenlinienzahlen in hoher Qualität:


Hochwertige Rasterfonts

An Höhenlinienzahlen werden andere Anforderungen gestellt, als an Textschriften. Vimage setzt hierfür Schriften ein, die nicht – wie z. B. Truetype- oder Postscriptschriften – auf einer Vektordefinition beruhen, sondern a priori rasterdefiniert sind: Raster-Fonts, kurz RAF-Fonts.

Die RAF-Schriften lassen sich in verschiedenen Schriftstärken und -kursivierungen setzen, sowie in einem Bereich von 5 bis 200 Pixeln (Ziffernhöhe) skalieren. Die Rasterbasierung gestattet bestmögliche Lesbarkeit auch in extrem kleinen Schriftgrößen und in verdrehten Schriftstellungen.

Schriftfamilie Schade-Grotesk.

Die RAF-Fonts haben betont große Binnenräume und etwas geöffnete Serifeneinmündungen. Man beachte auch die etwas unterschiedliche Form der Ziffern „6“ und „9“. So gibt es bei kopfstehendem Satz weniger Verwechslungsgefahr.

Beim Satz der RAF-Schriften erfolgt eine Optimierung im Subpixelbereich. So sind sie auch noch in extrem kleinen Schriftgrößen bis herab zu 5 Pixeln Ziffernhöhe lesbar.

RAF-Schrift Schade-Grotesk, Ziffernhöhe 6 Pixel, Zufallssatz in Originalgröße und dasselbe Bild in 12facher Vergrößerung:

Zum Vergleich: Schriftart Arial im Zufallssatz in 12facher Vergrößerung:

Die Schriftstämme vergrauen stärker und die Binnenräume laufen mehr zu, als bei der Schade-Grotesk.


Die Höhenlinienzahlenschrift H70

In den 1970er/1980er Jahren erfolgte Satz von Höhenlinienzahlen in Schichtgravur, wobei spezielle Gravurschablonen zum Einsatz kamen. Im Rahmen der Vimage-Entwicklung erfolgte eine Adaption und Digitalisierung dieser Schriftentwürfe unter der Bezeichnung „Höhenlinienzahlenschrift H70“. Somit kann nun auch ein Höhenlinienzahlensatz in diesen schönen und praktischen Schriften erfolgen.

Schriftfamilie Höhenlinienzahlenschrift H70 Grotesk:

Schriftfamilie Höhenlinienzahlenschrift H70 Antiqua:

Auch hier gibt es deutlich erkennbare Schnittunterschiede zwischen den Ziffernglyphen „6“ und „9“. Das mindert Lese-Unklarheiten bei kopfstehendem Satz.


Die Kappa-Transformation

Höhenlinienzahlen müssen häufig starken Linienkrümmungen folgen. Wenn man Schriftzeichen aber in enger Nachbarschaft gegeneinander verdreht setzt, ergibt sich ein hakeliges, unprofessionell erscheinendes Satzbild, das den Lesefluss stocken lässt.

Vimage kann in solchen Fällen die Zeichen, bevor sie gesetzt werden, der Krümmung der Höhenlinien folgend anpassen, und so ein harmonischeres Schriftbild bewirken. Dieses Verfahren trägt die Bezeichnung Kappa-Transformation:

  Höhenlinienzahlen ohne Kappa-Transformation

  Höhenlinienzahlen mit normaler Kappa-Transformation

  Höhenlinienzahlen mit überstarker Kappa-Transformation (Demonstration des Prinzips)


Linkskursiver Satz

Gewässerbeschriftungen werden in Karten gern in linkskursiver oder rückwärts geneigter Schrift ausgeführt. Allerdings ist ein solcher Satz mit üblichen Computersatzsystemen kaum möglich. Vimage bietet nun speziell für Tiefenlinien in Gewässern einen Schriftsatz in linkskursiver Schriftneigung an. Hier ein Beispiel in der Höhenlinienzahlenschrift H70 Grotesk:


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