Glossar

Akkumulator

Bildspeicher 0, auch RM00: oder aktuelles Bild. Im Akkumulator steht grundsätzlich das Bild, das von Vimage aktuell angezeigt und bearbeitet wird. Vgl. Operand, Sekundäroperand, Tertiäroperand.

Äquidistanz

Vertikaler Abstand benachbarter Höhenlinien in der Natur.

Auflösung

Ein Pixel in einem Rasterbild hat a priori keine bestimmte Größe in einem Längenmaß. Die Auflösung ist die Angabe, wieviel Pixel auf ein Zoll (dot per inch: dpi) oder Zentimeter (dot per cm: dpcm) abgebildet werden. So erhält ein Rasterbild überhaupt erst einmal eine bestimmte Größe. Zu feine Auflösungen verbrauchen zu viel Speicher; zu grobe Auflösungen lassen ein Bild „pixelig“ werden. — Eine gut brauchbare Auflösung, die auch Vimage gern nutzt, ist 254 dpi (100 dpcm). Dann ist ein Pixel 0,1 mm (oder 1 E) groß.

Band

Nach Zeile und Spalte eine dritte Dimension im Rasterbild, mit welcher Farbmodelle realisiert werden können. Man spricht z.&bnsp;B. vom Rotband, Grünband und Blauband eines Bildes. — Auch Kanal oder Farbkanal genannt.

Basispunkt

Punktposition in einem in einer Zielgeometrie stehenden Bild, dass eine (unverzerrte) Soll-Position angibt. Der Basispunkt ist der notwendige aber oft nur unzureichend beachtete „kleine Bruder“ des Passpunktes. Ohne den Basispunkt weiß eine geometrische Passpunkttransformation nicht, wohin die Passpunkte transformiert werden sollen.

Bildkoordinaten

X-Y-Zahlenwert der einem jeden Pixel in einem Vimage-Bild zugeordnet wird und der dieses Bild im Speicher des Computers adressiert. Das linke untere Pixel hat Bildkoordinate (1, 1), das rechte obere Pixel die Bildkoordinate ([Spaltenanzahl], [Zeilenanzahl]). Vgl. Geokoordinate, Kartenkoordinate.

Bildspeicher

Vimage verfügt über 32 Speicherbereiche, in denen Bilder gespeichert werden können. Diese werden als Bildspeicher oder Bildregister bezeichnet und von 0 bis 31 nummeriert. Kurzbezeichnung auch RM00: bis RM31:. — In Bild 0 steht immer das aktuelle Bild, der Akkumulator. Die Bilder 1 bis 3 sind für Anwender frei nutzbar. Die Bilder 4, 8 und 9 haben besondere Nutzungen als Operand, Sekundäroperand und Tertiäroperand.

Bildregister

Svw. Bildspeicher.

Binary

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien in je einem Bit speichert. Der Wertebereich umfasst lediglich die natürlichen Zahlen 0 und 255. Vorteil: Sehr geringer Speicherverbrauch. Nachteil: Es können nur schwarz-weiß-Zeichnungen gespeichert werden.

BMP

Rasterbildformat, in das Vimage Bilder exportieren kann. BMP kann von sehr vielen Bildbearbeitungsprogrammen gelesen werden, erlaubt allerdings nicht die Speicherung des Farbmodells CMYK. Beim Import aus BMP-Bildern ist zu beachten, dass diese nicht komprimiert sein dürfen.

Byte

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien in je 8 Bit speichert. Der Wertebereich umfasst lediglich natürliche Zahlen 0 ... 255, was allerdings für Visualisierungen ausreicht. Vorteil: Geringer Speicherverbrauch. Nachteil: Für Höhenmodelle ungeeignet; diese speichere man besser im Datentyp FIXPOINT. — Vorzugsformat zur Speicherung von Karten und Bildern für die Print- und Monitorausgabe.

Char

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien als vorzeichenlose 16-Bit-Integerworte abspeichert. Der Wertebereich umfasst ganze Zahlen 0 ... 65535. SHORT verbraucht doppelt soviel Speicherplatz wie BYTE und nimmt eine Mittelstellung zwischen BYTE und FIXPOINT ein. Bei der Speicherung von Höhenmodellen ist zu beachten, dass Meerestiefen nicht gespeichert werden können.

CMYK

Cyan, Magenta, Gelb (Y), Schwarz (K). Farbmodell des Vierfarbdruckes. Beruht auf subtraktiver Farbmischung. Vgl. RGB

Datentyp

Binärdarstellung der Grauwerte in Fixbilddateien. Die wichtigsten Datentypen sind:

Druckfarbnorm

Grauwertzuordnung weiß = 0, schwarz = 255. Typisch für CMYK-Bilder und Printmedien. Vgl. Licht-Intensitätsnorm, Licht-Schattennorm.

Einheitspixel (E)

Pixelgröße 0,1 mm; dies wird auch als Einheit E bezeichnet. Die Zuordnung 1 Pixel = 1 E führt zur Auflösung 254 dpi (100 dpcm). Dies ist für sehr viele Fälle ein recht brauchbarer Standardwert, daher auch als Standardpixel bezeichnet.

Farbmodell

Art und Weise, wie (mehrere) Grauwert(e) (mehrere „Farbkanäle“ oder „Bänder“) in einen Farbeindruck überführt werden. Vimage kennt folgende Farbmodelle:

Feinpixel (F)

Pixelgröße 0,01 mm; dies wird auch als Feineinheit F bezeichnet. Speziell für kartographischen Signaturenentwurf. Führt zu Auflösung 2540 dpi (1000 dpcm).

Filter

In der Bildverarbeitung Verfahren, die Pixel mit den Grauwerten ihrer Nachbarpixel verknüpfen. Filter arbeiten mit Umgebungen von Punkten, wobei üblicherweise typischerweise 3x3-, 5x5-, 9x9, 17x17-Umgebungen etc. genutzt werden. Typische Aufgaben von Bildfiltern ist es, Bilder schärfer oder unschärfer zu machen, Kanten hervorzuheben oder Fehlpixel zu beseitigen. Auch sind Filter sehr effektive Verfahren, um aus Höhenmodellen Schummerungen und Höhenlinien herstellen. Davon macht Vimage überaus häufig Gebrauch.

Fixbilder

Das Datenformat, in dem Vimage Bilddaten speichert. Einfache Struktur. Im Kern sind Fixbilder Rohdaten mit einem 512-Byte-Fileheader (dem Fixbildkopf) der einige Steuerdaten enthält. Fixbilder erlauben nicht nur die Speicherung von Bildern mit Grauwerten von 0 bis 255 (oder auch 65535), wie BMP oder Tiff sondern viel größere Wertebereiche und Genauigkeiten. Das ist für Höhenmodelle und Schummerungen wichtig.

Fixbildkopf

Die ersten 512 Byte eines Fixbildes, indem welchen bestimmte Steuerparameter eines Fixbildes (wie z. B. Spaltenzahl, Zeilenzahl, Bandzahl, Datentyp, Farbmodell) gespeichert werden.

Fixpoint

Datentyp, der als Vorzugsformat für die Speicherung von Höhenmodellen in Vimage implementiert wurde. FIXPOINT speichert Grauwerte als vorzeichenbehafteten Festkommazahl mit 4 Nachkommastellen in 32-Bit-Worten. So können Höhen zwischen -214748,3648 und 214748,3647 m hochgenau gespeichert werden. — Gegenüber Gleitkomma hat Festkomma folgende Vorteile: Einfachere Binärstruktur; höhere numerische Stabilität; in Höhen ab 1000 m genauer als SINGLE; höhenunabhängig gleichbleibende Genauigkeit; für eine Langzeitspeicherung günstiger, denn in der Vergangenheit gab es immer einmal wechselnd verschiedene nicht-kompatible Gleitkommaformate.

Freie Norm

Beliebige Lage von Weißgrauwert und Schwarzgrauwert, insbesondere nicht auf den Werten 0 oder 255. Höhenmodelle stehen typischerweise in freier Norm, z. B. mit weiß = 0 und schwarz = 8000 [Meter]. Auch native Lambert-Beleuchtungen werden in einer freien Norm erzeugt.

Generator

Projection engine, die einen Kartennetzentwurf rechnet. Es wird aber keine Karte, sondern „nur“ ein Generatorbild erzeugt. Der Generator scannt eine Kartengeometrie, rechnet jedes Pixel, statt aber den Grauwert in einer Erdgeometrie zu lesen (wie es der Transformator tut), wird lediglich die Erdkoordinate in das betreffende Generatorbildpixel geschrieben. Vorteil: Mit dem so erzeugten Generatorbild lässt sich anschließend der Kartenentzentwurf viel schneller (und viel öfter) ausführen. Siehe hierzu Translator.

Generatorbild

Generatorbilder dienen der schnellen Berechnung von Kartennetzentwürfen. Zunächst muss das Generatorbild mit dem Generator einmalig berechnet werden. Das dauert genauso lange, wie das Berechnen eines Kartennetzentwurfes mit dem Transformator. Der Generator führt den Kartennetzentwurf aber nicht aus, er speichert lediglich die berechneten Koordinaten in den Pixeln des Generatorbildes. Das Generatorbild ist ein mit der Karte deckungsgleiches Bild. In seinen Pixeln stehen aber nicht die Kartenpixel, sondern die Erdkoordinaten der dem Kartenpixel zugeordneten Erdpixel. Mithilfe des Generatorbildes kann anschließend der Translator einen Kartennetzentwurf stark beschleunigt rechnen. Statt für jedes Pixel mühsam den Kartennetzentwurf zu berechnen, muss lediglich das Rechenergebnis in dem Generatorbild „nachgeschlagen“ werden. Das geht natürlich viel schneller. - Der Vorteil des Netzentwurfrechnens mit dem Generator und Translator ist, dass das aufwändige Rechnen eines bestimmten Kartennetzentwurfes so nur einmalig zu erfolgen braucht, anschließend kann immer wieder projiziert werden.

Generatorbilder haben grundsätzlich zwei Bänder und das Farbmodell XY, sie sollen immer den Datentyp SINGLE haben. - Alte Bezeichnung: Vektorenbilder, denn die Generatorbilder enthalten Verschiebungsvektoren; das hat aber nichts mit Vektorbildern zu tun.

Geokoordinaten

X-Y-Zahlenwert der einem jeden Pixel in einem Vimage-Rasterbild zugewiesen wird und dessen Position in der modellierten Wirklichkeit angibt. Dies kann sowohl eine Koordinte in der Natur (z. B. in km oder Grad), als auch auf einer gedachten Kartenebene (z. B. in cm oder mm) sein. Der Geokoordinate wird hierbei eine sog. Referenzeinheit zum besseren Verständnis zugeordnet - dies ist aber nur eine Kommentierung. Die tatsächliche Rechnung erfolgt immer einheitenlos. — Geokoordinten werden definiert, indem sowohl dem südwestlichtsten, als auch dem nordöstlichsten Pixel in einem Bildes je ein X-Y-Zahlenwert zugeordnet werden. Dieser bezieht sich jeweils auf die Pixelmitte. Alle anderen Geokoordinaten x', y' ergeben sich dann aus Bildkoordinaten x, y automatisch nach dem Schema x'=A·x+B, y'=C·y+D, wobei A, B, C, D feststehende Koeffizienten sind. — Vgl. Bildkoordinate, Kartenkoordinate.

Georeferenzierung

Ein Pixel in einem Rasterbild hat a priori keine bestimmte Lage auf der Erde oder in einer Karte. Georeferenzierung ist nun die Zuordnung eines Pixel zu einem bestimmten Koordinatenwert. — Vimage georeferenziert, indem sowohl dem südwestlichtsten, als auch dem nordöstlichsten Pixel eines Bildes je ein X-Y-Zahlenwert zugeordnet werden. Dies sind die Geokoordinaten der Pixel. Dabei wird jeweils auf die Pixelmitten eingepasst.

Gouachefarbnorm

Die Gouache ist eine Maltechnik, bei der im Normalfall ein Hellauftrag auf dunkel erfolgt – die Farbe Weiß also ein „positives Vorzeichen“ assoziiert. Im Kontext Vimage bezeichnet die Gouachefarbnorm eine Grauwertzuordnung schwarz = -127,5 und weiß = 127,5. Akademische Ergänzung von Licht-Schattennorm, Druckfarbnorm und Licht-Intensitätsnorm.

Grauwert

Zahl, die einem Pixel (an einer bestimmten Spalte- und Zeilenposition) in einem Rasterbild zugeordnet wird. Einem Pixel können auch mehrere Grauwerte zugeordnet sein, z. B. für Rot, Grün, Blau, wodurch sich Farbbilder modellieren lassen.

Höhenmodell

Im Kontext Vimage immer ein Rastermodell. Ein derartiges Höhenmodell ist ein Rasterbild, dessen Pixelgrauwerte nicht Helligkeitsintensitäten, sondern Geländehöhen speichern. Um auch Höhen über 255 Meter über dem Meer speichern zu können, ist es nicht ausreichend, Grauwerte, wie in der Bildverarbeitung üblich, als Bytes zu speichern. Vimage verfügt hierfür über eine Reihe weiterer Datentypen, z. B. SHORT oder FIXPOINT.

Höhenlinienzahlen

Zahl, die die Höhe einer Höhenlinie angibt und meist mittig in dieser steht. Abkürzung HLZ. Vimage fasst Höhenlinienzahlen als selbständige Reliefdarstellungsmethode auf. Das Programm verfügt über eine automatische Technologie zur Herstellung von Höhenlinienzahlen (HLZ) aus Rasterhöhenmodellen, das aus 4 Schritten besteht:

Anschließend können die Höhenlinienzahlen mit folgenden Schritten in ein Höhenlinienbild eingesetzt werden:
Integer

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien als vorzeichenbehaftete 32-Bit-Integerworte abspeichert. Der Wertebereich umfasst ganze Zahlen -2147483648 ... 2147483647. INTEGER verbraucht viermal soviel Speicherplatz wie BYTE. Bei der Speicherung von Höhenmodellen ist zu beachten, dass in diesem Datentyp Nachkommastellen wegfallen. Darum ist FIXPOINT ist der geeignetere Datentyp für Höhenmodelle.

Kanal

Nach Zeile und Spalte eine dritte Dimension im Rasterbild, mit dem Farbmodelle realisiert werden können. Bezeichnungsweise z. B. Rot-, Grün-, Blaukanal. Auch Band genannt.

Kartenkoordinaten

X-Y-Zahlenwert der einem jeden Pixel in einem Vimage-Rasterbild zugewiesen wird und dessen Position auf einem Ausgabemedium in Millimeter angibt. — Die Kartenkoordinate eines jeden Pixels gibt den Abstand der Nordostecke des Pixels von der Südwestecke des südwestlichsten Pixels des Bildes an (also des Pixels mit der Bildkoordinate (1, 1)). Die Kartenkoordinate des nordöstlichsten Pixels eines Bildes gibt genau die Bildgröße an. — Kartenkoordinaten entstehen, indem a) die Kantenlänge eines Pixels in (einheitenlosen) Geokoordinaten ermittelt wird, diesen b) eine Referenzeinheit zugeordnet wird, c) Umrechnung in Millimeter erfolgt und d) eine maßstäbliche Verkleinerung um einen Referenzmaßstab vorgenommen wird. Schließlich erfolgt e) ein Multiplikation mit der Bildkoordinate. — Die Kartenkoordinaten bestimmen auch die Auflösung. Vgl. Bildkoordinate, Geokoordinate.

Koordinaten

Ein Zahlenpaar, das eine Position in der Ebene angibt. Allgemein lassen sich unterscheiden:

Vimage kennt drei Koordinatenarten:

Diese 3 Koordinatenarten sind immer kartesisch definiert. Es gilt also immer: Rechtwert vor Hochwert. Anmerkung: Eine Folge hiervon ist, dass die geographische Koordinaten von Vimage mitunter in der unüblichen Reihenfolge λ,φ erscheinen.

Laden

bezeichnet in Vimage die Übertragung des Akkumulatorbildes (Bild 0) in einen beliebigen Bildspeicher in Bildspeicher. Gegenstück: Zurückspeichern.

Leergrauwert

Pixel, die keinen definierten Wert enthalten, werden von Vimage häufig mit Grauwert -9999 belegt. Solche Grauwerte können mit geeigneten Routinen zuinterpoliert odwer restauriert werden.

Licht-Intensitätsnorm

Grauwertzuordnung schwarz = 0, weiß = 255. Typisch für RGB-Bilder in Bildverarbeitung und Internet. Vgl. Druckfarbnorm, Licht-Schattennorm.

Licht-Schattennorm

Grauwertzuordnung weiß = -127,5 und schwarz = 127,5. Allgemein in der Bildverarbeitung wenig gebräuchlich, für Schummerungen jedoch sinnvoll: Die Licht-Schattennorm erlaubt eine Schräglichtschummerung mit Ebenenton Null. Vgl. Druckfarbnorm, Licht-Intensitätsnorm.

MONO

Farbmodell zur Visualisierung einkanaliger Schwarz-Weiß-Bilder.

Nautische Striche

Teilung des Vollwinkels in 32 Teile, wie es auch bei der Windrose mit den Himmelsrichtungen N, NzO, NNO, NOzN, NO ... NzW, N erfolgt. Filterschummerungen in Vimage parametrieren das Lichtazimut (der Horizontalwinkel) in nautischen Strichen. Hintergrund hierfür sind die 32 Außenpixel, welche ein 9x9-Quadrat aufweist, das die konzeptionelle Grundlage vieler Filter darstellt. Kurzzeichen ¯.

Operand

Im Kontext Vimage-Bildspeicher Bildspeicher 4, auch RM04:. Enthält das bei Bildbearbeitungen zuletzt gelesene Bild. — Vor einer Operation wird der Akkumulator in den Operanden geladen, bei der eigentlichen Bearbeitung wird dann der Operand gelesen und der Akkumulator geschrieben. Nach Abschluss der Operation steht folglich der alte Akkumulatorinhalt noch im Operanden. Damit ist der Operand zugleich der Rückgängig-Bildspeicher: Die Anweisung „Rückgängig“ braucht lediglich den Operanden in den Akkumulator zurückspeichern. zweite Bild. Vgl. Akkumulator, Sekundäroperand, Tertiäroperand.

Passpunkt

Punktposition in einem Quellbild, dass eine (verzerrte) Ist-Position angibt. Gegenstück: Basispunkt

Passpunktpaar

Passpunkt und Basispunkt. Eine Menge von Passpunktpaaren beschreibt eine geometrische Passpunkttransformation, wobei der Passpunkt die (verzerrte) Ist-Position, der Basispunkt die (unverzerrte) Soll-Position angibt. Vimage speichert Passpunktpaare in .pas-Dateien.

Pixel

Picture element, Bildelement. Ein sehr kleines Kästchen von z. B. 0,1 x 0,1 mm Kantenlänge, aus dem ein Rasterbild aufgebaut ist. Kästchen von 0,1 x 0,1 mm Größe heißen im Kontext Vimage auch Einheitspixel oder Standardpixel.

Pixelmittig

(Pixel Centre- oder Sample-Definition). Verortung einer Pixelkoordinte im Pixelmittelpunkt. Modelliert einen Abtastvorgang. - Vorteil: Eindeutige Zuordnung einer Koordinate zu einem Pixel. - Nachteil: Das Bild ragt an jedem Rand 1/2 Pixel über die Pixelaußenkoordinten hinaus. Auf einen Kilometer kommen 1001 Meterpixel. Oft ungerade Bildspalten-/-zeilenzahlen. - Vimage-Geokoordinten sind intern pixelmittig definiert. Mit Hilfe eines 1/2-Pixelversatzes lassen sich aber auch pixelschnittige Bilder georeferenzieren.

Pixelschnittig

(Pixel Vertex-oder Sheet-Definition). Verortung einer Pixelkoordiate auf einem Pixelschnittpunkt. Modelliert eine Bilddarstellung - Vorteil: Bildkante ist Pixelkante. Gerade Bildspalten-/-zeilenzahlen. - Nachteil: Keine eindeutige Pixel-Koordinatenzuordnung. Ein Pixel hat 4 Koordinaten, eine Koordinate gehört zu 4 Pixeln. - Vimage-Kartenkoordinaten sind pixelschnittig definiert.

Projection engine

Virtuelle Maschine, die in Vimage meist geometrische Transformationen ausführt, es gibt aber auch die Radio engine, die radiometrische Transformationen prozessiert. Die Projection engines werden in der Programmiersprache RTA programmiert. Es gibt verschiedene Projection engines, so z. B. den Transformator, den Generator, den Translator, ferner den Animationsfolgen erzeugenden Animator oder den Verzerrungen differentialgeometrisch analysierenden Differentiator. Auch gibt es verschiedene Projection engines sowohl indirekt, als auch direkt rechnend (z. B. als Generator-Direktgenerator-Paar).

RAF

Raster Font. Schriftdefinitionen auf Rasterbasis, die Vimage für Höhenlinienzahlen verwendet. RAF gibt es in verschiedeenen Schriftfamilien, u. a. in den Höhenlinienzahlenschriften H 70 Grotesk und H 70 Antiqua. Die RAF-Fonts gestatten insbesondere auch einen hochwertigen Satz von Ziffern in sehr kleinen und verdrehten Schriftlagen, wie er für Höhenlinienzahlen typisch ist.

Rasterbild

Fundamentale Art der Modellierung von Bildern in der digitalen Bildverarbeitung. Rasterbilder sind große Zahlenmatrizen mit den Dimensionen X = Spaltennummer, Y = Zeilennummer und evtl. Z = Kanal- oder Bandnummer. Jede X-Y-Z-Adresse stellt ein kleines Quadrat oder auch Rechteck dar, das Bildelement oder Pixel. Pro Pixel wird grundsätzlich ein Zahlenwert im Bildspeicher gespeichert – der Grauwert des Pixels. Indem den Grauwerten Helligkeitswerte von schwarz bis weiß zugeordnet werden, entsteht das Bild. Mit mehreren (z. B. 3) Kanälen lassen sich Farbbilder modellieren. Auf dem Rasterbildmodell baut Vimage auf – Vimage ist also ein Rasterbildbearbeitungsprogramm.

Referenzeinheit

Maßeinheit, die den Geokoordinaten als Kommentierung und für die Umrechnung in Kartenkoordinaten zugeordnet wird. Es gibt die Referenzeinheiten Grad, km, m, Zoll, cm, mm, E, F und μm - Auf die Geokoordinatenberechnung selbst hat die Referenzeinheit keinen Einfluss.

Referenzmaßstab

Maßstab, der bei der Umrechnung von Geokoordinaten in Kartenkoordinaten eingerechnet wird. Der Referenzmaßstab ist ein vereinfachter, nachgeschalteter Kartenmaßstab. Er sorgt dafür, dass im Naturmaß georeferenzierte Bilder handliche Pixelgrößen und Auflösungen erhalten. Würde er nicht berücksichtigt, so könnte es passieren, dass ein Grafikprogramm ein von Vimage exportiertes Tiff-Bild versucht, kilometergroß auszudrucken, weil jedes Pixel kilometergroß definiert ist. — Wenn hingegen die Geokoordinaten eines Bildes bereits in Kartengröße vorliegen (etwa mit der Referenzeinheit cm oder mm), dann soll der Referenzmaßstab 1 sein. — Den Referenzmaßstab gibt es in den beiden Koordinatenkomponenten als Referenzmaßstab X und Referenzmaßstab Y.

RGB

Rot, Grün, Blau. Farbmodell für Bildschirmdarstelllungen. Beruht auf additiver Farbmischung. Vgl. CMYK

RTA

Reduced Transliteration Assembler. Assemblercode, den in Vimage benutzt, um Kartennetzentwürfe zu rechnen. Dadurch ist Vimage ein offenes System, das auch das beliebige Hinzufügen neuentwickelter Projektionen erlaubt. Insgesamt gibt es für etwa 300 Kartennetzentwürfe RTA-Programme.

Schwarzgrauwert

Der von Vimage bearbeitete Grauwertbereich reicht nicht nur von 0 bis 255, sondern kann Zahlen im Bereich von ±1018 (und mehr) aufnehmen. Um so große Beträge angemessen anzeigen zu können, nutzt Vimage statt einer festen Schwarz-Weiß-Defintion beliebig einstellbare Werte. Der Schwarzgrauwert ist der Grauwert, der mit der Farbe schwarz visualisiert wird. Vgl. Weißgrauwert, Druckfarbnorm, Licht-Schattennorm.

Sekundäroperand

Bildspeicher 8, auch RM08:. Im Sekundäroperand steht das bei Bildverknüpfungen benötigte zweite Bild. Vgl. Akkumulator, Operand, Tertiäroperand.

Short

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien als vorzeichenbehaftete 16-Bit-Integerworte abspeichert. Der Wertebereich umfasst ganze Zahlen -32768 ... 32768. SHORT verbraucht doppelt soviel Speicherplatz wie BYTE und nimmt eine Mittelstellung zwischen BYTE und FIXPOINT ein. Zur Speicherung von Höhenmodellen in Metergenauigkeit ausreichend.

Single

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien als Gleitkomma einfacher Genauigkeit mit je 32 Bit pro Grauert speichert. Vierfacher Speicherverbrauch gegenüber BYTE. Dies ist das Format, in dem Vimage auch intern rechnet. Vorteil: Großer Wertebereich bis ±1038. Da es in der Vergangenheit wechselnd verschiedene nicht-kompatible Gleitkommaformate gab, wird als Standardformat zur Langzeitspeicherung von Höhenmodellen eher FIXPOINT empfohlen.

Standardpixel

Svw. Einheitspixel

Tertiäroperand

Bildspeicher 9, auch RM09:. Im Tertiäroperand steht das bei Bildverknüpfungen ggf. benötigte dritte Bild. Vgl. Akkumulator, Operand, Sekundäroperand.

Tetrabyte

Datentyp der Grauwerte in Fixbilddateien als vorzeichenlose 32-Bit-Integerworte abspeichert. Der Wertebereich umfasst ganze Zahlen 0 ... 4294967296. TETRABYTE verbraucht viermal soviel Speicherplatz wie BYTE. Bei der Speicherung von Höhenmodellen ist zu beachten, dass in diesem Datentyp keine Meerestiefen gespeichert werden können und Nachkommastellen wegfallen. Darum ist FIXPOINT ist der geeignetere Datentyp für Höhenmodelle.

Tiff

Weit verbreitetes, vor allem aber über Jahre stabiles Rasterbildformat, in das Vimage Bilder exportieren kann. Tiff hat gegenüber BMP den Vorteil, dass es auch das Speichern von CMYK-Bildern erlaubt. Beim Import aus Tiff-Bildern ist zu beachten, dass diese nicht komprimiert sein dürfen und PC-Byteanordnung aufweisen müssen.

Transformator

Projection engine, die einen Kartennetzentwurf rechnet. Der Transformator scannt eine Kartengeometrie, rechnet jedes Pixel, liest den Grauwert in einer Erdgeometrie und schreibt ihn in die Karte. Mit dem Transformator werden im Normalfall Kartennetzentwürfe gerechnet.

Translator

Projection engine, die einen Kartennetzentwurf ausführt. Der Translator scannt eine Kartengeometrie, die Pixel werden aber nicht gerechnet, sondern die benötigten Pixel-Erdadressen werden einem Generatorbild, in welchem sie bereits fertig gerechnet, abgespeichert sind, entnommen. Auf diesen wird dann ein Grauwert in einer Erdgeometrie gelesen und in die Karte geschrieben. Der Translator arbeitet wesentlich schneller, als der Transformator. Das Generatorbild muss zuvor mit dem Generator erzeugt worden sein.

Vektorenbild

Im Kontext Vimage ist ein Vektorenbild etwas völlig anderes, als ein Vektorbild, svw.Generatorbild

VPA

Vector Plot Assembler. Einfache Syntax, mit der Vimage einfache Vektorzeichnungen in Rasterbildern vornehmen kann. Der Vector Plot Assembler hat allerdings nichts mit RTA, dem Reduced Transliteration Assembler zu tun.

Weißgrauwert

Der von Vimage bearbeitete Grauwertbereich reicht nicht nur von 0 bis 255, sondern kann Zahlen bis zu ±1018 (und mehr) aufnehmen. Um so große Beträge angemessen anzeigen zu können, nutzt Vimage statt einer festen Schwarz-Weiß-Defintion beliebig einstellbare Werte. Der Weißgrauwert ist der Grauwert, der mit der Farbe weiß visualisiert wird. Vgl. Schwarzgrauwert, Druckfarbnorm, Licht-Schattennorm.

XY

Wenn ein Bild zwei Bänder hat, so kann Vimage dieses Bild in einer Blau-Orange-Darstellung visualisieren. Dies wird als Farbmodell XY bezeichnet.

Zielgeometriewahl

Bevor eine geometrische Transformation (für eine Bildentzerrung oder einen Kartennetzentwurf) ausgeführt werden kann, muss ein leeres Zielbild mit einer bestimmten Spaltenzahl, Zeilenzahl, Georeferenzierung etc. erst einmal konstruiert werden. Die Zielgeometriewahl ist die Art, wie Vimage diese Zielgeometrie mitgeteilt bekommt. Es gibt die Möglichkeiten a) automatisch, b) aus dem Sekundäroperanden übernehmen c) aus einer Fixbilddatei übernehmen. Die Zielgeometriewahl wird per Option eingestellt.

Zurückspeichern

bezeichnet in Vimage die Übertragung eines Bildes aus einem beliebigen Bildspeicher in das Akkumulatorbild (Bild 0). Gegenstück: Laden.

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